Herzsport in der Gruppe
Unter ärztlicher Kontrolle und fachkundiger Anleitung
Wenn der Arzt Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen Bewegung empfiehlt, ist die Unsicherheit oft groß. Welche Art von Belastung ist gesund? Was kann Schaden anrichten? Eine Herzsport-Gruppe ist dann eine gute Möglichkeit, unter ärztlicher Kontrolle und fachkundiger Anleitung aktiv zu werden. Außerdem findet man hier Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, kann sich austauschen und gegenseitig Tipps geben. Das Herzteam Dortmund arbeitet deshalb mit den Trägern von Herzsportgruppen eng zusammen. Die Patienten werden nach einer kardiologischen Untersuchung mit Blick auf ihre aktuelle Leistungsfähigkeit und Rehabilitationsziele in verschiedene Gruppen eingeteilt. So gibt es Übungsgruppen bei einer Belastbarkeit von weniger als 75 Watt und Trainingsgruppen bei einer Belastbarkeit von mehr als 75 Watt. Ganz wichtig dabei: „Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern immer um Spaß an der gesundheitsfördernden Bewegung“, betonen PD Dr. Guido Dohmen und Prof. Helge Möllmann, die beiden Leiter des Herzteams Dortmund.
Abwechslungsreiche Übungen, Gymnastik, Spiele in der Gruppe, Ausdauertraining und die Vermittlung von Entspannungstechniken helfen, die Belastbarkeit individuell zu stabilisieren und langfristig zu verbessern. Auch alltägliche Herausforderungen können so besser bewältigt werden. Die Teilnahme am Herzsport hilft, eine realistische Selbsteinschätzung hinsichtlich der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit zu entwickeln.
Wie komme ich in eine Herzsport-Gruppe?
Viele Sportvereine, aber auch Reha-Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen bieten Herzsport an. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, die Ihnen eine Verordnung zur Teilnahme geben können. Oder suchen Sie zunächst einmal den direkten Kontakt zu dem Ansprechpartner einer Gruppe in Ihrer Nähe. In der Regel beteiligen sich die Krankenkassen bei einer ärztlichen Verordnung an den Kosten.